Bund setzt vorsorglich Corona-Impfung mit AstraZeneca aus

Der Bund setzte am gestrigen Nachmittag die Impfungen mit AstraZeneca vorsorglich aus und folgte damit der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Das Zentrale Impfzentrum in Offenburg brach daraufhin die an diesem Tag angestandenen Impfungen mit AstraZeneca umgehend ab und ersetzte diese durch Rücklagen des Impfstoffs von Biontech. Demnach konnten alle Termine wie geplant eingehalten werden und es musste niemand nach Hause geschickt werden.

Bis einschließlich Montag, den 22. März sollen die Impfungen mit AstraZeneca ausgesetzt bleiben. Die bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich stattfindenden 2.463 Erstimpfungen werden vom Impfzentrum Offenburg auf Biontech umgestellt. Die zu impfenden Personen müssen ihre Buchung demnach nicht anpassen, erhalten aber einen neuen Zweittermin vor Ort.

Bis weitere Erkenntnisse vorliegen, werden die Termine zur Zweitimpfung, die ab dem 30. April stattfinden, bis auf Weiteres beibehalten. Ergeben sich hier Änderungen wird das Zentrale Impfzentrum Offenburg darüber informieren.

Aufgrund organisatorischer und logistischer Abläufe wurde bisher überwiegend Biontech verimpft. Erst ab Anfang April waren 6.000 Impfungen pro Woche mit AstraZeneca geplant. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass bisher lediglich rund 4.300 Personen eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben.

Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass Personen, die den Impfstoff von AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen, zum Beispiel mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben sollten.